Chicha Morada – das alkoholfreie Nationalgetränk der Peruaner
Chicha Morada ist ein traditionelles, alkoholfreies Erfrischungsgetränk aus dunklem Mais. Das Nationalgetränk der Peruaner ist bei Kindern wie Erwachsenen sehr beliebt. In Peru kann Chicha Morada vor allem man auf den Märkten kaufen. Wer dafür nicht so weit reisen möchte, kann das Getränk mit dem folgenden Rezept ganz einfach selber zubereiten.
Nicht nur die Entfernung, sondern auch gesundheitliche Risiken wie zum Beispiel Magenprobleme aufgrund von unreinem Wasser auf den Straßenmärkten Perus sprechen für die eigene Herstellung des süßlichen Erfrischungsgetränks. Hauptbestandteil ist der in Peru wachsende Lila-Mais, der in Peru „Maiz Morada“ genannt wird.
Rezept: Chicha Morada für vier Personen
Zutaten
- 750 Gramm dunkler Mais (Lila-Mais)
- eine große Ananas
- vier Limetten
- eine Tasse Zucker
- 750 Gramm Äpfel zum Kochen
- eine Stange Zimt
- 4,5 Liter Wasser
Zubereitung
- Den Lila-Mais zunächst waschen und mit der Ananas, den Äpfeln, Zimt und Gewürznelken in drei Liter Wasser für 45 Minuten in einem Topf mit Deckel kochen.
- Wenn die Maiskörner weichgekocht sind und die Flüssigkeit eine lila Färbung aufweist, die Flüssigkeit absieben und anschließend noch etwas ziehen lassen.
- Dann die Schalen erneut mit 1,5 Liter frischem Wasser aufgießen und weitere 45 Minuten bei geringer Hitze kochen.
- Anschließend sieben und mit der ersten Flüssigkeit vermischen; dann abkühlen lassen.
- Limetten auspressen und den Saft mit dem Zucker hinzufügen. Gegebenenfalls abschmecken und bei Bedarf nachwürzen.
- Das peruanische Erfrischungsgetränk wird kalt serviert.
Tipp: Ohne Zucker und Limettensaft kann sich das rosafarbene Getränk mehrere Tage im Kühlschrank halten. Zucker und Limettensaft werden dann erst frisch beim Servieren hinzugegeben.
Ein Erfrischungsgetränk mit heilender Wirkung?
Die Peruaner schreiben dem Chicha Morada eine blutdrucksenkende Wirkung zu. Diese konnte aber bisher nicht eindeutig nachgewiesen werden. Sein hoher Anteil an Antioxidantien ist dagegen Gegenstand der Forschung: Forscher der Universität Nagoya in Japan wollen eine positive Auswirkung auf die Entstehung von Enddarmkrebs herausgefunden haben. Ob das Getränk wirklich das Wachstum von Krebszellen beim Menschen hemmen kann, ist nicht eindeutig belegt. Davon abgesehen hat es zweifelsfrei eine erfrischende Wirkung und besticht mit seinem Geschmack.