Die eigene Marinade fürs Grillfleisch
Mit der wärmeren Jahreszeit holen viele Deutsche wieder ihren Grill aus dem Schuppen und lassen die angenehm lauen Tage mit dem wunderbaren Geruch von brennender Holzkohle, einem kühlen Bier und einem saftigen Steak ausklingen. Doch es ist eine Frage, die die deutschen Grill-Virtuosen vor jedem Sommer beschäftigt und die auch innerhalb der Familie schnell für Meinungsverschiedenheiten sorgen kann: Kauft man abgepacktes Fleisch in fertiger Marinade oder mariniert man sein Fleisch selber? Doch was sind die Vorteile von selber mariniertem Fleisch? Und welche Marinaden kann man ohne viel Aufwand selber zubereiten?
Die Zeit als entscheidender Faktor
Viele schrecken vor dem Zeitaufwand zurück, seine Marinade selber vorzubereiten. Doch eine einfache Marinade muss nicht immer ein Großprojekt sein, das die ganze Küche verwüstet und einen halben Tag und Unmengen an Zutaten in Anspruch nimmt. Manchmal reichen schon 30 Minuten, bis das Fleisch in der selber zubereiteten Marinade eingelegt ist. Natürlich muss dies eine gewisse Zeit vor dem geplanten Grillen passieren, denn das Fleisch sollte mindestens einige Stunden in der Marinade eingelegt sein, bevor es auf den Grill kommt. Also sollte man seine Grill-Events im Voraus planen, denn kurzfristiges Grillen führt wiederum zum abgepackten Fleisch aus dem Supermarkt, da man ja nicht nur auf Würstchen zurückgreifen möchte. Dieses Fleisch kann man aber kaum auf Frische und Qualität überprüfen, was schon für die ein oder andere geschmackliche Überraschung in deutschen Gärten gesorgt hat – im negativen Sinne!
Mit wenigen Zutaten zum Erfolg
Die einfachste Marinade ist mit wenigen Handgriffen gemacht. Olivenöl, ein Spritzer Zitrone und ein paar frische Kräuter können manchmal schon ausreichen. Fans von scharfem Essen sollten Sojasoße, Olivenöl, Honig und Chilischoten kombinieren und darin dann Geflügel oder Schweinefleisch einlegen. Für Hähnchen eignet sich wunderbar eine Marinade aus Olivenöl, Zitronensaft, Honig und Senf, Pfeffer und Salz und einigen frischen Kräutern wie Rosmarin und Thymian. Zum Marinieren packt man die selbst gemachte Marinade und das Fleisch einfach in einen Gefrierbeutel und massiert die Marinade ein. Danach wird der Beutel für mehrere Stunden in den Kühlschrank gelegt.
Vom Kühlschrank auf den Grill
Neben der geschmacklichen Komponente hat eine Marinade auch noch den Vorteil, dass das Öl in der Marinade das Fleisch auf dem Grill nicht zu schnell austrocknen lässt. Wichtig ist jedoch, dass man das Fleisch leicht abtupft, wenn man es aus dem Gefrierbeutel zum Grillen hervorholt. Zu viel Marinade, die durch das Rost in die Kohle tropft, kann zu Flammen und Rauchbildung führen. Beachtet man diesen letzten Schritt, steht dem Grillvergnügen mit dem eigenen marinierten Fleisch nichts mehr im Wege.