Gyozas – Leckere japanische Teigtaschen
Nicht nur in Italien und Deutschland wird Nudelteig mit Köstlichkeiten gefüllt und in Wasser gegart. Gyozas sind die japanische Version der Teigtasche, und sie bietet eine schmackhafte Alternative zu Tortellini, Maultasche, Ravioli und Co.
Wer die Nase voll hat von den nicht totzukriegenden Ravioli mit Tomatensauce, oder Omas altbackene Maultaschen nicht mehr sehen kann, der sollte einmal japanische Gyozas ausprobieren. Rein optisch sind die Teigtaschen aus Nihon ein Hybrid aus den beiden Nudelklassikern. Geschmacklich bieten sie aber eine willkommene Abwechslung im grauen Nudelalltag.
[youtube r8MBX-SXnmg]
Gyozas – Die Vorfahren der Ravioli
Ursprünglich stammen die Teigtaschen aus China, wo sie als Jiaozi neben Dim Sum als beliebte Vorspeise oder Beilage gelten. Sie werden mit Fleisch oder Garnelen gefüllt, und mit einer Sauce aus Essig, Sojasauce, Knoblauch und Koriander serviert.
In Japan füllt man Gyoza besonders gern mit Hackfleisch, entweder halb und halb, oder nur Rind oder Schwein. Für den frischen Geschmack der Füllung sorgt die Zugabe von Nira, eine Art Frühlingzwiebel und Ingwer. Die Teigtaschen werden in der Pfanne zunächst knusprig angebraten und dann in etwas Wasser fertig gegart. Eine andere Möglichkeit der Zubereitung ist das Fritieren. Gyozas eignen sich in dieser Variante besonders als leckeres Fingerfood.
Rezept für 4 Portionen Gyozas
1 Packung Gyoza-Teig aus dem Asia-Supermarkt (meist gefroren)
250g Hackfleisch (Rind, Schwein, oder halb und halb)
2 Stängel Nira (Ersatzweise Frühlingszwiebeln oder Schnittlauch)
4 Blätter Weisskohl
Ingwer (3 cm grosses Stück)
3 Knoblauchzehen
5 EL Sojasauce
2EL Oystersauce
Sesam- oder Erdnussöl
Sansho (japanischer Pfeffer)
2 EL Sake
Zunächst das Hackfleisch mit Sojasauce, Oystersauce und Öl vermengen, dann geriebenen Ingwer, Knoblauch und Sansho hinzufügen. Nira und Weisskohl in feine Stücke hacken. Das Fleisch mit dem Gemüse vermengen und kurz im Kühlschrank ziehen lassen.
Die aufgetauten Gyoza Blätter am Rand mit Wasser anfeuchten und mit der Füllung bestreichen. An einer Seite die Taschen in Falten zusammendrücken, um die klassischen Gyoza-Form zu erhalten.
Nun die fertigen Taschen in Sesam– oder Erdnussöl anbraten. Wenn die Unterseite schön braun ist, die Pfanne mit einem Daumen breit Wasser füllen und die Gyoza für 5 Minuten dünsten. Wenn das Wasser verdunstet ist, mit Sake ablöschen und nochmal 2 Minuten braten lassen.
Die fertigen Gyoza mit der Unterseite nach oben und mit einem Dip aus Rayu und dünner Sojasauce servieren.
Itadakimasu!
Werbung