Woher kommt eigentlich das Fast Food und ist es auch immer Junkfood?
Wer täglich nur eine begrenzte Zeit für das Mittagessen hat, weil er entweder viel unterwegs ist oder nur eine kurze Mittagspause zur Verfügung hat, der greift oft zum Fast Food. Hier schnell eine große Currywurst mit Pommes oder da mal eben eine fettige Pizza. Doch seit wann gibt es das Fast Food eigentlich? Welche Gerichte sind wirklich so schlecht wie ihr Ruf? Sind vielleicht sogar welche gesund? Das erfahrt ihr hier.
Woher kommt Fast Food und wann kam es nach Deutschland?
Der Begriff Fast Food ist in den Fünfzigerjahren in den USA entstanden, 1948 eröffnete die erste McDonald’s Filiale und 23 Jahre später schaffte es der Fast Food-Riese nach München. Dabei gab es bereits in der Antike Vorläufer der Schnellrestaurants – sie waren an jeder Straßenecke größerer Städte zu finden. Die ersten „Imbisse“ wurden im italienischen Pompeji am Fuße des Vesuvs gefunden. Schon zu dieser Zeit waren die dortigen Fast Food-Buden den heutigen recht ähnlich und sie waren die einzige Möglichkeit an warmes Essen zu gelangen, da in den eigenen vier Wänden oft keine Möglichkeit dazu bestand.
Der Trend zum schnellen Essen in Deutschland existierte aber bereits vor dem „Einfall“ der Amerikanischen Burger-Kette mit dem Clown. Lange vorher gab es hierzulande bereits Fischbrötchen, Belgische Pommes, Bratwurst oder Pizza. Die erste Pizzeria Deutschlands eröffnete beispielsweise schon 1952 in Würzburg und erst 1983 entstanden auch darauf spezialisierte Schnellrestaurant-Ketten.
Fast Food=Junkfood?
Nicht alles, was rein nach Definition als Schnelles Essen gilt, ist gleichzeitig auch ungesund. Gutes Beispiel: das hier noch relativ unbekannte Kimchi (Gimchi) aus Korea. Das fermentierte Gemüse (meistens Chinakohl) besitzt viele, durch den Reifungsprozess entstandene Antioxidantien, die das Koreanische Nationalgericht zur gesündesten Speise der Welt machen. Als Fast Food ist es wie das Asiatische Pendant zum Taco mit weiteren Gemüsesorten und gebratenem Schnetzel-Fleisch erhältlich.
Auch das allseits bekannte Sushi darf mit Fug und Recht als gesundes Fast Food bezeichnet werden, denn hier wird nichts als roher Fisch, Gemüse, Reis und Algen zur Zubereitung verwendet. Darauffolgend ist der originale Taco weit vorn im Rennen der gesündesten Schnell-Mahlzeiten. Mit dem richtigen Belag ist er das ideale Gericht für zwischendurch.
Auf den Belag kommt es auch bei der Pizza an. Als gesund kann Frisch- und Magerkäse bezeichnet werden, Schmelzkäsesorten, Speck und fette Wurst sollten vermieden werden.
Der Döner gehört ebenfalls auf die vordersten Plätze der gesunden Fast Food-Gerichte. Ungekochtes Gemüse, mageres Fleisch und fettarme Soße sind die beste Kombination für eine sättigende und gleichzeitig schnelle Mahlzeit. Was für manche vielleicht verwunderlich klingt: Auch das Brathähnchen gehört zu den besseren Schnellgerichten, mit einem Salat ist das Hähnchen eine gesunde und ausgewogene Mahlzeit.
Die Klassiker Burger und Pommes sind nur schwerlich als gesund zu bezeichnen. Auch hier kommt es auf die Zubereitungsart und die verwendeten Zutaten an. Bei den Fritten sollte auf ungesättigte Fette zurückgegriffen werden und die dicken den dünnen Pommes vorgezogen werden, bei den Burgern sind vor allem das Fleisch und das Brötchen wichtig. Schweinefleisch ist weniger zu empfehlen als Rind oder Geflügel. Das Brötchen sollte nicht das typisch süße Weißbrot, sondern möglichst aus Vollkorn sein und auf zu viel Käse und Bacon sollte verzichtet werden. Der hierzulande beliebteste Snack ist zugleich der ungesündeste – die Currywurst. Viel Fett, zuckerlastiger Ketchup, keine ungesättigten Fettsäuren, komplexe Kohlenhydrate oder Ballaststoffe: Die Currywurst ist ein echter Dickmacher.
Wer darauf angewiesen ist, unterwegs oder in der Mittagspause schnell zu essen, sollte auf die verwendeten Zutaten achten, was vor allem bei großen Fast Food-Ketten schwierig wird. Viel Gemüse, mageres Fleisch und frische Zutaten sind die ideale ausgewogene Ernährung für lange Arbeitstage.