Ein Stück Heimat: Typisch deutsch!
Labskaus, Grünkohl mit Pinkel, Maultauschen und Zwetschgendatschi – die Spezialitäten aus Deutschland zeichnen sich durch Fantasie und Schmackhaftigkeit aus. Grünkohl und Pinkel zum Beispiel ist ein Gericht aus Bremen. Geräucherte Pinkelwurst aus Schweinefleisch, Hafergrütze und Speck wird mit deftigem Grünkohl serviert, dazu werden oft auch noch Kassler und Kartoffeln gereicht. Da Grünkohl nach dem ersten Frost geerntet wird, ist das Gericht ein typisches Winteressen.
Ein weiteres typisch deutsches Gericht kommt aus Schwaben: Maultaschen. Das sind viereckige Nudeltaschen, die mit Fleisch gefüllt sind. Was genau in die Taschen kommt, ist von Rezept zu Rezept verschieden – häufig landen Hackfleisch, Kalbsbratwurst und Spinat in den Quadraten. Schon die Gebrüder Grimm haben die Schwäbischen Maultaschen erwähnt. Sie sollen in Maulbronn von Mönchen kreiert worden sein, die während der Fastenzeit partout nicht auf Fleisch verzichten wollten und sich so ein „Versteck“ in Teig suchten.
Was lange haltbar ist, wurde verarbeitet
Seemannsgericht: Weil man früher auf langen Seefahrten Lebensmittel nicht lange frisch halten konnte, musste der Smutje an Bord das nehmen, was lange haltbar war: Rote Beete, eingelegt. Gepökeltes Rindfleisch, Matjes, Kartoffeln und Zwiebeln. Das ganze wird schön zu Mus verarbeitet und mit Spiegelei und Gewürzgurke serviert. Die breiige Konsistenz der Norddeutschen Speise hat allerdings nicht nur Anhänger, viele nehmen, wenn sie Labskaus sehen, Reißaus.
Zwetschendatschi – so heißt der Pflaumenkuchen aus Mürbe- oder Hefeteig in Bayern und in Teilen Baden-Württembergs, wobei „datschi“ wohl aus dem mitteldeutschen Wort „datschen“ ableitet, das so viel wie „hineindrücken“ heißt. Die Augsburger beanspruchen für sich, den Kuchen erfunden zu haben. Ob das stimmt, lässt sich schwer zurückverfolgen.
Großmutters Rezeptesammlung veröffentlichen
Viele Menschen kennen noch typisch deutsche Gerichte, oftmals auch durch die Überlieferung von der Großmutter. Wenn das Wissen um alte, traditionelle Gerichte bewahrt werden kann ist das sehr schön. Für die Überlieferung von Generation zu Generation kann man zum Beispiel fantasievolle Kochbücher selber basteln oder die wertvolle Rezeptesammlung per Self-Publishing zum Buch veröffentlichen. Wie Sie Ihr eigenes Kochbuch schreiben, das lesen Sie beispielsweise hier.
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