Pastakocher – Sinn oder Unsinn?
Über den Sinn und Unsinn eines Pastakochers kann man streiten. Eines steht jedoch fest: Es gibt ihn in den unterschiedlichsten Abwandlungen in einer Preisrange, die größer nicht sein könnte und auch die Funktionen variieren sehr stark.
Wozu braucht man einen Pastakocher eigentlich?
Die Antwort liegt klar auf der Hand: Pastakocher sollen einem das Pasta-Kochen erleichtern. Außerdem garantieren sie ein Optimalergebnis an Bissfestigkeit und Geschmack, die Pasta schmeckt gleich noch italienischer. Doch haben sicher auch Aluminium-Topf und Eineruhr durchaus ihre Daseinsberechtigung. Denn es gibt einige Punkte, die man bedenken sollte, bevor man sich daran macht, einen Pastakocher zu erstehen.
Die Reinigung und Pflege der Geräte: Denn immerhin lagern sich während des Kochens Pasta und andere Rückstände darin ab. Die Reinigung geht jedoch nicht besonders einfach vonstatten, einiges lässt sich nur schwer entfernen und danach wieder einbauen. Ganz zu schweigen von dem Zeitfaktor, der hier nicht unerheblich ist. Mit einem Kochtopf wäre man höchstwahrscheinlich schneller zu Gange gewesen.
Die Größe: Selbst die Größe eines Pastakochers für den Privatbereich ist fulminant und Platz ist meistens rar in der Küche. Der Küchenschrank ist voll, wenn der Pastakocher in ihm untergebracht ist und auch auf der Arbeitsfläche stiehlt er viel Platz. Für eine kleine Küche ist er also weniger geeignet.
Ersatzteilbeschaffung: Nicht selten braucht der Pastakocher nach einiger Zeit diverse Ersatzteile. Schließlich steckt ja auch einiges in ihm. Dies ist nicht immer einfach zu bewerkstelligen. Vor allem dann nicht, wenn der Hersteller seinen Firmensitz in Italien hat. Da dauert die Lieferung schon mal ein paar Wochen. Klug ist, wer vorausdenkt und gleich mehrere Ersatzteile bestellt.
Das Kalk-Problem: Entkalkt man den Pastakocher nicht regelmäßig, setzt sich nach einer gewissen Zeit Kalk ab. Häufig führt das zur Undichte des Kochers, die in den seltensten Fällen wieder in den Griff zu kriegen ist. Meist bleibt einem nur noch die Bestellung eines neuen Topfes oder man bestellt man besten gleich einen neuen Kocher. Der Preisunterschied ist unerheblich, auf Dauer gesehen, kommt einem das Vergnügen aber teuer zu stehen.
Doch sollte man bei alledem den Pasta-Kocher nicht gleich verteufeln. Denn, Tatsache ist, dass er einem eine traumhafte Pasta und somit echten Essgenuss – auf den Punkt genau gekocht und wohlschmeckend – ermöglicht.
Wer also sorgsam und routiniert mit seinem Pastakocher umgeht, Platz in der Küche hat, bei der Bestellung von Ersatzteilen ein wenig mitdenkt und zudem die italienische Lebensart liebt, der wird auch ihn lieben.
Die Variationen an Pastakochern
Natürlich gibt es nicht nur Pastakocher für den Privatgebrauch. Größere Kocher, die sich im preislichen Sektor in der Mitte zwischen Professionalität und privatem Vergnügen befinden, bieten gerade Großfamilien und Kleinküchen in Restaurants die Möglichkeit für ein bestmögliches Pasta-Vergnügen. Für Großküchen gibt es übrigens Pastakocher, die durchaus mit der Größe eines Herdes mithalten können. Die besitzen dann wahlweise 1-3 Becken und für jedes Becken nochmals 1-3 Körbe dazu. Ein spezielles Heizsystem sorgt dabei für ausreichende Bewegung des Wassers und so ist es einem möglich, darin nicht nur Pasta punktgenau zu kochen, sondern auch andere Dinge, wie Kartoffeln, Reis, Gemüse und selbst Fleisch. Doch spielen diese Geräte freilich in einer ganz anderen Preisliga.