Kohlrouladen: Hausmannskost für den Herbst
Kohlrouladen gehören noch immer zu den beliebtesten Gerichten aus Omas Küche, und wenn jetzt im Herbst die heimischen Weißkohl-oder Wirsing-Köpfe reif zur Ernte sind, wird es höchste Zeit, diese einfache, aber leckere Hausmannskost wieder aufleben zu lassen.
Kohlrouladen sind nichts weiter als in Weißkohl gewickelte Hackfleisch-Portionen, und trotzdem ist dieses Gericht immer wieder ein Genuss. Zudem ist es eine wunderbare Möglichkeit, seine Lieben wieder an den Weißkohl heranzuführen, der zu Unrecht immer seltener auf dem Speiseplan steht. Weißkohl, auch als Weißkraut bekannt, ist reich an Vitamin C und anderen gesunden Inhaltsstoffen, schlägt zudem nur mit nicht einmal 25 Kalorien pro 100 Gramm zu Buche. Nicht einmal mit lauen Lüftchen müssen wir uns herumschlagen: Wenn man Kohl ein bis zwei Tage vor der Zubereitung im Tiefkühler aufbewahrt, ihn mit Salbei oder Kümmel würzt, beim Garen ein Stückchen frischen Ingwer dazu gibt oder auf eine fettreiche Zubereitung verzichtet, sind Blähungen kaum noch ein Thema.
Kohlrouladen mit Weißkohl: Rezept für 4 Portionen
Zutaten
- 1 kleiner Weißkohl
- 650 g mageres Hackfleisch
- 2 Zwiebeln
- 1 großes Ei
- 1 altes Brötchen
- 1 TL Kümmelkörner
- 1 EL Sonneblumenöl
- 1-2 EL Tomatenmark
- Gemüsebrühe
- Salz, Pfeffer
Zubereitung
- Den Weißkohl waschen, den Strunk mit einem spitzen Messer herausschneiden und die Blätter vorsichtig lösen. Diese in Salzwasser mit dem Kümmel blanchieren, herausnehmen und abtropfen lassen.
- Die Zwiebeln abziehen, fein würfeln und die Hälfte mit dem Hackfleisch vermengen. Das Ei darunter kneten und mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.
- Das Brötchen zu Semmelmehl reiben und damit das Hackfleisch anbinden.
- Je nach Größe der Blätter zwei bis drei von ihnen überlappend aufeinander legen und die gewünschte Portion Hackfleisch darin einwickeln, die losen Enden der Rouladen mit Zwirn oder Fleischnadeln fixieren.
- In einem Bräter das Öl erhitzen, die restlichen Zwiebelwürfel hineingeben und die Rouladen darin von allen Seiten anschwitzen.
- Anschließend den Bräter mit 300 bis 400 ml Brühe auffüllen und die Rouladen zugedeckt etwa eine Stunde bei mittlerer Hitze schmoren lassen. Zwischendurch wenden.
- Die fertig gegarten Rouladen aus der Brühe nehmen und warm stellen.
- Die Brühe mit Tomatenmark verrühren, eventuell mit einer Mehlschwitze andicken und nachwürzen und als Sauce zu den Rouladen servieren.
Dazu passen Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree.
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