Vorsicht am Hotel Buffet: Kuriose Lebensmittel und Gerichte

Das Wort Delikatessen wird in verschiedenen Teilen der Welt unterschiedlich verstanden. Was mancherorts als schmackhaftes Lebensmittel gilt, dass kostet uns Deutsche reichlich Überwindung. Oftmals verursachen diese kuriosen Gerichte aber auch einfach nur ein Ekelgefühl. Also Vorsicht am Hotel Buffet oder im Restaurant. Man weiß nie, was man da wirklich bestellt hat!

Wenn man an eklige Lebensmittel denkt, dann fallen einem zunächst hauptsächlich diverse asiatische Kuriositäten ein. Dass es solche Gerichte auch in anderen Teilen der Welt gibt, steht fest. Sogar in Europa gibt es Delikatessen, über deren Geschmack, Geruch und Aussehen sich echt streiten lässt.

Kuriose Lebensmittel in Asien

Viele Asiaten finden unseren Käse eklig. Was Asiaten da teilweise verputzen, trifft aber auch nicht gerade unseren Geschmack. Touristen in Kambodscha beispielsweise haben bei Straßenständen ein begehrtes Fotomotiv: Frittierte Vogelspinnen. Vielleicht kann durch deren Verzehr ja so manche Spinnenphobie geheilt werden? Die Tiere gelten zumindest als äußerst proteinreich. Die wertvollen Eiweiße sollen in der dunklen Masse stecken, die sich im Hinterteil der Spinne befindet und eine Mischung aus Eingeweiden und Fäkalien ist.

Was die Asiaten noch alles mit Eiern verschiedener Geflügelarten anstellen, darauf soll an dieser Stelle gar nicht näher eingegangen werden. Beschreibungen über Lebensmittel wie Tausendjährige Eier, Entenembryonen und Urineier, verleiten schnell dazu, diesen Beitrag nicht zu Ende zu lesen.

Dabei haben die Menschen in Singapur doch eine ganz besondere Frucht zu Delikatesse erhoben: Die Stinkefrucht. Die macht ihrem Namen alle Ehre. Schmecken soll sie wie ein buttriger Vanillepudding. Sobald man aber an das Fruchtfleisch herankommen möchte, wird es schwierig. Die Frucht riecht extrem stark nach allerlei Fauligem.

Lebensmittel in Europa, die so einige Fragen aufwerfen

In Europa weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Dass man in Spanien nicht gerade lückenhafte Sprachkenntnisse haben sollte, wenn es daran geht, sich in einem Restaurant etwas zu essen zu bestellen, sollte Jedermann klar sein. Sonst hat man schnell mal Baby-Glasaale auf dem Teller, die aussehen wie Spulwürmer oder der Kellner serviert einen Teller voller Schnecken, wie wir sie auch in unserem heimischen Garten hätten sammeln können.

Im Norden Europas setzen die Menschen noch einen drauf und tun es den Asiaten in Punkto stinkender Lebensmittel gleich. In Schweden gilt vergorener Hering aus der Dose als wahre Delikatesse. Der „Surströmming“ stinkt so unglaublich, da kann wirklich kein anderes Lebensmittel der Welt mithalten. Im Frühjahr werden in Schweden Heringe gefangen, die dann anschließend in großen Fässern in Salzlake eingelegt werden. Durch den nun stattfindenden Gärungsprozess bilden sich die stinkenden Milch- und Aminosäuren.

Deutschland: Wir sind nicht besser als der Rest der Welt

In Deutschland kennen wir solche „gewöhnungsbedürftigen“ Lebensmittel auch. Es hat etwas mit Käse zu tun. Vielleicht würden die Asiaten, die sich vor unserem Käse so ekeln, ja die nachfolgende Delikatesse wiederum total aufregend und köstlich finden.

Hat schon mal jemand Milbenkäse probiert? Hierbei handelt es sich um einen Quark, der in einer Kiste für mehrere Monate zum Reifen eingelagert wird. Eine Kultur Milben dazu, verleiht dem Käse den typisch würzigen Geschmack. Anschließend werden die noch lebenden und über den Käse krabbelnden Milben natürlich mitgegessen.

Wer jetzt Lust bekommen hat, in feinster Dschungelcamp-Manier, anderen beim Verzehr dieser und noch weiterer sehr „spezieller“ Lebensmittel zu zusehen.