Amarone – den Geschmack genießen
Ein ganz besonderes Tröpfchen für Genießer ist der italienische Rotwein Amarone. Er wird aus getrockneten roten Trauben gewonnen und erhält dadurch ein ganz spezielles Aroma. Die trockene Fruchtsüße wird durch eine gewisse Bitterkeit begleitet, was diesem Wein auch seinen Namen verleiht: amaro = bitter.
Konzentrierte Aromen
Sein besonderer Geschmack entsteht durch die Trocknung der Beeren. Durch die Verdunstung der Flüssigkeit bleiben viele Aromen konzentriert in den Beeren, die fast schon zu Rosinen geworden sind, zurück. Nach dem Keltern erhalten die cremigen Weine zusätzliche Aromen durch Kräuter oder Früchte. Ein typischer Amarone schmeckt deshalb fruchtig, süß und bitter zugleich und kann ähnlich dem Portwein durch eine hohe Anzahl von Tanninen sehr lange gelagert werden.
Der sehr eigenwillige Geschmack dieses Weines passt am besten zu sehr geschmacksintensiven Gerichten wie Wild oder zu würzigen Käsegerichten. Er eignet sich allerdings auch sehr gut als Dessertwein nach dem Essen, wo man seinen Geschmack unbeeinflusst von Gewürzen und Soßen noch besser genießen kann. Auch in Deutschland gibt es einen vergleichbaren Wein, der gleichzeitig süß und herb schmeckt. Der Plissee Riesling. Über beide Weine streiten sich allerdings die Geister. Während einige den intensiven Nachgeschmack nicht mögen, wird er gerade deshalb von anderen so sehr geschätzt.
Geschmäcker sind verschieden
Beim Amarone beweist sich mal wieder eine alte Weisheit: die Geschmäcker sind verschieden. Und so soll es sein und auch bleiben. Wer nun neugierig geworden ist und sich eine Flasche Amarone zum probieren kaufen möchte, dem sei gesagt, dass der Amarone von jedem Hersteller anders schmeckt und ab einem Preis von 7,00 – 700,00 Euro zu finden ist.
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