Kakao – Das braune Gold
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Kakao: Die Geschichte dahinter
Es wird vermutet, dass die Kaokao-Pflanze aus Südamerika stammt. Trotzdem beginnt der Ursprung des Kakaos in Mittelamerika. Es ist historisch belegt, dass um 1100 vor Christus Behälter mit Theobromin genutzt wurden. Dies zeigt, dass die Kakao-Pflanze bereits zu dieser Zeit genutzt wurde. Es wird allerdings vermutet, dass nicht die Bohne, sondern eher das Fruchtfleisch konsumiert wurde, um einen alkoholhaltiges Getränk daraus herstellen zu können. Die Kakaopflanze galt zu Lebzeiten der Azteken als heilig. Sie wurde verehrt und als Geschenk der Götter betrachtet. Darüber hinaus wurde Kakao nicht nur als Opfergabe betrachtet, sondern ebenfalls als Zahlungsmittel, also eine Art Geld. Neben der Herstellung eines alkoholischen Getränks, wurde Kakao auch verwendet, um ein würzig-herbes Getränk zu produzieren, das sich geschmacklich nicht mit dem Kakao-Getränk wie wir es heute kennen, vergleichen lässt. Als die Azteken 1519 von Spaniern geknechtet wurden, entdeckte die Invasion die Qualität und den Wert dieser Pflanze und des Kakaos. Es wurde ihnen bewusst, dass sie auf “braunes Gold” gestossen waren. Mit der weltweiten Verbreitung von Kakao, wurde es auch in Europa immer beliebter. Hauptproduktionsort des Kakaos waren damals erst Regionen um Ecuador, später kam Brasilien hinzu.
Kakao: Ernte und Verarbeitung der Bohne
Der Herstellung von Kakao, wie wir ihn heute kennen, besteht aus einem mehrstufigen Prozess. Zunächst einmal müssen die Früchte, die sich am Stamm befinden, gepflückt werden. Beim Abschlagen der Frucht mit einer Machete muss unbedingt darauf geachtet werden, dass man die Rinde des Baumes nicht verletzt, um Krankheitserregern nicht Tor und Tür zu öffnen. Vor allem in Anbetracht des tropischen Klimas, gilt es hierauf zu achten. Sobald die Früchte gepflückt sind, werden sie aufgeschlagen und auf Bananenblättern ausgebreitet. Der Gärungsprozess des Fruchtfleisches setzt alsdann bei einer Temperatur von 50 Grad Celsius ein. Die Bitterstoffe der Bohnen werden zum Teil durch den während der Gärung entstandenen Alkohol ausgebremst. Der Vorgang nimmt ca. 10 Tage in Anspruch. In folge dessen entwickelt der Kakao erst sein typisches Aroma und die Farbe. Nachdem die Bohnen einmal getrocknet sind, verlieren sie ca. die Hälfte ihrer Grösse und können somit besser in Säcke verpackt werden. Diese Säcke werden dann in Länder exportiert, die den Kakao weiterverarbeiten, wie z.B. Europa und Nordamerika. In diesen Ländern werden die Bohnen zu einer Masse verarbeitet. Von dort aus kann es zu Pulver oder zu herkömmlicher Schokolade weiterverarbeitet werden. Für Ernährungstipps ist zu viel Schokolade nicht zu empfehlen, jedoch sollte man sich ab und an etwas gönnen.