Profi-Menü für Kochlaien: Jamie Olivers Thai-Curry mit Garnelen
Einmal kochen wie ein Starkoch – das ist das Konzept vieler Kochsendungen à la „Jamies 30 Minuten Menüs“, „Schmeckt nicht, gibt’s nicht“ oder „Lafer, Lichter, Lecker“. In diesen Shows zeigen die Profis wie man ihre Kreationen auch am heimischen Herd nachkochen kann. Neben den deutschen Fernsehköchen ist vor allem Jamie Oliver hierzulande sehr beliebt – was nicht zuletzt an der Alltagstauglichkeit seiner Menüs liegt.
Für Jamie Oliver ist Kochen nur eine Frage der Organisation. Er behauptet nämlich, dass man in gerade einmal 30 Minuten ein tolles Menü für die ganze Familie auf den Tisch zaubern kann. Den Beweis tritt er mit einem leckeren Garnelen-Thai-Curry an, dass sich auch von Kochlaien relativ einfach zubereiten lässt. Es wird zusammen mit frischem Gurkensalat und Jasminreis serviert, als Dessert gibt es Papaya.
Diese Zutaten brauchen Sie für 4 Portionen:
Für den Gurkensalat:
- frischer Ingwer
- Sojasoße
- Sesamöl
- Saft von 1 Limette
- 1 geschälte Salatgurke
- 1 kleine Handvoll Koriander
- ½-1 rote Chilischote (je nach Geschmack)
Für den Jasminreis
- 1 Kaffeebecher Basmatireis
- 2 Beutel Jasmintee (oder 1 Jasminblüte)
Für das rote Thai-Curry
- Zitronengras
- 1 rote Chilischote
- 2 Knoblauchzehen
- frischer Ingwer
- 1 Bund Koriander
- 4 Kaffirlimettenblätter
- 2 in Öl eingelegte Paprikaschoten
- 1 gehäufter Teelöffel Tomatenmark
- Fischsoße
- Sojasoße
- Sesamöl
- 8 große ungeschälte, rohe Riesengarnelen
- Zuckerschoten
- 225 g kleine gegarte Garnelen
- 1 Dose Kokosmilch (ca. 200 ml)
- 2 Limetten
Für das Dessert:
- 2 frische und reife Papayas
- griechischer Joghurt
- 1-2 Bio-Limetten
- 2 Bananen
- Minze
- Kekse nach Wahl (z. B. Butterkekse)
Außerdem brauchen Sie:
- Olivenöl
- Salz
Die Liste scheint zwar recht lang, aber viele der Zutaten für den Gurkensalat können Sie auch für das Thai-Curry nutzen. Den Großteil der Lebensmittel bekommen Sie in jedem gut sortierten Supermarkt, speziellere Zutaten, wie etwa die Kaffirlimettenblätter, sind im Asia-Markt erhältlich. Falls Sie keinen Asia-Markt in der Nähe haben, können Sie auch den Gemüsehändler Ihres Vertrauens bitten, Ihnen die benötigten Sachen zu besorgen.
Nun geht es an die Zubereitung
Um das Menü auch tatsächlich in etwa einer halben Stunde zubereiten zu können, sollten Sie alle Zutaten bereit liegen haben, die benötigten Küchengeräte (eine feine Reibe, eine Küchenmaschine, 1 Sparschäler, Messer, 1 feuerfeste Form, Schüsseln, Esslöffel, Teelöffel, 1 große Bratpfanne) parat haben und sich Platz in der Küche schaffen. Ungeübte Köche werden am Anfang vermutlich etwas länger brauchen, aber mit ein wenig Übung steht das Thai-Curry tatsächlich in ca. 30 Minuten auf dem Tisch.
Salat
Für den Gurkensalat müssen Sie zunächst die Gurke mit Sparschäler schälen und anschließend – ebenfalls mit dem Sparschäler – in kleine Streifen in eine Schüssel schälen. Nehmen Sie eine zweite Schüssel und raspeln Sie ein etwa 2 cm dickes Stück Ingwer hinein. Vermischen Sie ihn dann mit einem Schuss Sesamöl, etwas mehr Sojasoße, etwa 3 Esslöffeln Olivenöl und dem Limettensaft. Hacken Sie die Chili klein, waschen Sie den Koriander, trocken Sie ihn und hacken Sie die Stiele klein. Legen Sie die Blätter beiseite. Geben Sie jetzt die Korianderstiele und die Chili zu den Gurkenstreifen und vermischen Sie das Ganze mit der Soße.
Thai-Curry
Erhitzen Sie eine große Pfanne auf mittlerer Hitze. Heizen Sie den Backofen auf 200 °C vor. Stellen Sie währenddessen die Currypaste her: Befreien Sie das Zitronengras von der harten Schale und geben Sie es zusammen mit 1 Chili-Schote, einem Stück Ingwer, dem Knoblauch, dem abgewaschenen Koriander, den Limettenblättern, der Paprika, dem Tomatenmark, 1 EL Fischsoße, 2 EL Sojasoße und 1 TL Sesamöl in die Küchenmaschine und verarbeiten Sie alles zu einer Paste.
Geben Sie anschließend Olivenöl in die Pfanne, braten Sie die Riesengarnelen kurz an und geben Sie einen Esslöffel der Currypaste hinzu. Vermischen Sie das Ganze und geben Sie es in einer feuerfesten Form in den Ofen und garen Sie es für etwa 10 Minuten.
Stellen Sie die Pfanne wieder auf den Herd, geben Sie die geputzten Zuckerschoten mit einem Schuss Olivenöl hinein. Fügen Sie die kleinen Garnelen und die restliche Currypaste hinzu, lassen Sie das Ganze für ca. 2 Minuten braten. Fügen Sie die Kokosmilch hinzu und lassen Sie alles ein paar Minuten auf kleiner Flamme köcheln.
Reis
Stellen Sie einen mittelgroßen Topf bei mittlerer Hitze auf den Herd. Geben Sie den Reis, 1 Prise Salz, 1 Schuss Olivenöl und die Teebeutel hinzu. Begießen Sie das ganze mit 2 Bechern kochendem Wasser. Garen Sie den Reis 7 Minuten mit geschlossenem Deckel, nehmen Sie ihn dann vom Herd und lassen Sie noch einmal 7 Minuten zugedeckt garen.
Papaya
Halbieren Sie die Früchte und schaben Sie die Kerne heraus. Füllen Sie den Joghurt in ein Schälchen und reiben Sie etwas Limettenschale darüber. Richten Sie die Papaya und die Bananen zusammen auf einem Teller an, beträufeln Sie das ganze mit dem Saft einer halben Limette und garnieren Sie die Früchte mit den Keksen. Am Tisch kombiniert dann später jeder nach Belieben die Früchte mit dem Joghurt und den Keksen.
Anrichten & Servieren
Schmecken Sie das Curry ab und runden Sie es bei Bedarf mit etwas Sojasoße ab. Streuen Sie die restlichen Korianderblätter darüber und stellen Sie die Pfanne auf den Tisch. Stellen Sie auch die feuerfeste Schale mit den Riesengarnelen aus dem Ofen auf dem Tisch. Heben Sie den Gurkensalat durch, lockern Sie den Reis mit einer Gabel auf und stellen Sie beides ebenfalls auf den Tisch. Gerade bei einer größeren Runde ist diese Art des Servierens besonders praktisch: Jeder nimmt sich, was und so viel er oder sie möchte.
An dieser Stelle setzt auch ein neues Produkt des deutschen Kochgeschirr-Herstellers Fissler an: Mit der cook’n’serve-Serie können die Speisen direkt aus dem Ofen oder vom Grill auf den Tisch gebracht werden:
Die gusseisernen Formen halten Speisen lange warm, die darauf abgestimmten Holzplatten dienen als Hitzeschutz und verhindern das Verrutschen der Form. Das rustikale Design passt zum Country-Lifestyle und somit besonders gut zu einem geselligen Kochabend mit Freunden.
Die passenden Rezepte dazu wurden exklusiv von Sternekoch Stefan Neugebauer entwickelt – seines Zeichens Küchenchef im Deidesheimer Hof, dem Stammrestaurant von Altkanzler Dr. Helmut Kohl. Mit seinen Rezepten für die cook’n’serve-Serie von Fissler möchte Neugebauer auch Hobbyköchen ermöglichen, „viel Geschmack und viel Spaß auf den Tisch“ zu bringen.
Ran an den Herd!
Sie sehen also, mit der richtigen Vorbereitung, dem passenden Equipment und leckeren Rezepten können auch Kochlaien leckere Menüs der Kochprofis nachkochen – einem schönen Kochabend mit Freunden steht also nichts mehr im Wege.
Foto unten: Fissler