Rezept für Fischfrikadellen – Lecker und vollwertig
Die Fischfrikadelle, für viele Eltern das einzige Mittel, um ihre Kinder dazu zu bringen, ein wenig gesunden Fisch zu essen. Aber auch sonst kann man die Frikadelle in allen möglichen Variationen genießen, darunter auch – je nach Sorte – höchst dekadent.
Schnell gemacht, vollwertig und lecker, richtige Norddeutsche Küche kommt ohne die Fischfrikadelle nicht aus, aber die tiefgekühlten Fertigprodukte sind erstens nur halb so lecker und zweitens voller Fischabfälle. Mit einem guten Stück Fisch, Kartoffeln und leckeren Gewürzen kann man die Frikadellen fix selber machen, gekühlt aufbewahrt halten sie auch ein paar Tage und passen so zum Salat, Brötchen oder mit Erbsen und Kartoffeln als Mittagessen.
Fischfrikadellen Rezept: Wie an der Küste
Zutaten
- 1 kleine Zwiebel
- 500g Fischfilet (weiß und fest kochend)
- 500g Kartoffeln (weichkochend)
- 1 Ei
- Dill
- Salz und Pfeffer
- Paniermehl (Brotkrumen oder Fertigpanade)
- Geschmacksneutrales Pflanzenöl
Zubereitung
- Schälen, schneiden und kochen Sie die Kartoffeln, bis sie weich gekocht sind, verarbeiten Sie sie dann zu Kartoffelbrei. Für eine Fischfrikadelle ist es am besten, wenn auch noch ein paar Stücke bleiben, der Brei muss also nicht vollständig sämig/cremig sein.
- Schneiden Sie die Zwiebel klein und glasieren Sie sie in einer Pfanne mit etwas Öl, geben Sie das Fischfilet und ca. 300ml Wasser dazu und garen Sie den Fisch. Für einen besonders edlen Geschmack können Sie das Filet auch in Weißwein garen.
- Wenn der Fisch durch ist, gießen Sie den Sud ab (Sie können ihn auch für eine Soße verwenden, daher nicht in den Abfluss gießen), bis Fisch und Zwiebeln möglichst frei von unnötiger Flüssigkeit sind, sie sollten nicht tropfen.
- Zerdrücken Sie den Fisch nun mit einer Gabel und vermischen Sie ihn zusammen mit den Zwiebeln und den Kartoffeln zu einem festen Brei. Wenn die Masse zu flüssig ist, geben Sie etwas Paniermehl hinzu.
- Nun schmecken Sie das Ganze mit Dill, Pfeffer und Salz ab. Schlagen Sie das Ei auf und verquirlen Sie es.
- Formen Sie 8 Buletten aus der Masse, wälzen Sie sie in Ei und dann in Paniermehl. (Tipp: Da die Frikadellen für Gewöhnlich feucht genug sind, kann man das Ei auch weglassen, das spart ein paar Kalorien)
- Nun kühlen Sie die Frikadellen für ca. eine halbe bis eine Stunde ab, damit Sie beim Braten nicht zerfallen.
- Geben Sie Öl in eine saubere Pfanne, erhitzen Sie es und geben Sie die Frikadellen hinzu, wenn es so heiß ist, dass es zu Brutzeln anfängt.
- Braten Sie die Seiten für ca. 3-4 Minuten (je nach Dicke der Frikadellen) an und geben Sie sie dann auf Küchenpapier, damit das Öl dort einsickern kann, so werden sie ganz besonders knusprig.
- Servieren Sie mit Remoulade, einer Soße aus dem Wein/Fischsud oder auch mit einem Salat. Auch als Sandwich, bzw. Burger eignen sich Fischfrikadellen hervorragend, wobei man im Norden natürlich mit Brötchen und Remoulade genießt, sowie einer Zitronenspalte, die über der Frikadelle ausgedrückt wird.
- Sie können beim Würzen natürlich völlig kreativ werden, ob Senf, Zitronengras, ein Hauch geriebene Zitrone, im Sachen Gewürze ist alles erlaubt.
- Es eignet sich fest kochender, weißer Fisch am Besten, aber probieren Sie doch einfach mal Lachs oder sogar Hummer aus, natürlich sollte bei Letzterem nicht so doll gewürzt werden, damit der Geschmack nicht überdeckt wird.