Welche Schokoladenarten gibt es?
Schokolade gehört zu den beliebtesten Lebensmitteln und besteht im Wesentlichen aus den 3 Bestandteilen Kakaopulver, Kakaobutter und Zucker. Die Mengen der einzelnen Inhaltsstoffe variieren je nach Schokoladensorte. Ausschlaggebend sind die Anteile der verschiedenen Zutaten, die der Schokolade bei der Herstellung zugefügt werden. Dabei gilt: Je weniger Kakaobutter und Milchpulver enthalten sind, desto herber oder bitterer wird die Schokolade.
Schokoladensorten verschieden verarbeitet
Bei der weißen Schokolade wird der Kakaomasse, die aus Kakaopulver und Kakaobutter besteht, der Kakaoanteil entzogen. Die übrig gebliebene Kakaobutter wird mit Zucker, Milchbestandteilen und Lecithin als Emulgator verarbeitet. Dieses wird hauptsächlich aus Sojabohnen gewonnen und dient dazu, die Kakaobutter mit den anderen Bestandteilen der Schokolade besser zu verbinden. Nach festgelegten Richtlinien der EU müssen in der weißen Schokolade u. a. mindestens 20% Kakaobutter und 14% Trockenmilchanteil enthalten sein. Weiße Schokolade wird neben dem Verzehr als Süßware hauptsächlich bei der Herstellung von Backwaren verwendet. Sie kann zu Dekorationszwecken als Überzug auf Kuchen und Keksen verarbeitet werden. Bei der Herstellung von Vollmilchschokolade wird den Bestandteilen Kakaopulver, Kakaobutter und Zucker noch Milchpulver hinzugefügt. Frische Milch wird auf Grund des hohen Wassergehaltes nur noch selten eingesetzt. Um die Vollmilchschokolade noch cremiger zu machen, kann auch Sahnepulver verwendet werden.
Herb, edel oder zart
Je höher der Anteil an Milch- oder Sahnepulver ist, desto cremiger und milchiger schmeckt die Vollmilchschokolade. Herbe Schokolade, auch edel- oder zartbitter genannt, ist eine Schokolade mit hohem Kakaoanteil. Bei der Herstellung wird weitestgehend auf Milchpulver verzichtet. Der Fett- und Kakaoanteil ist höher als bei den anderen Schokoladensorten. Herbe Schokolade ist dunkler und enthält weniger Zucker als Vollmilchschokolade. Je nach der Höhe des Kakaoanteils schmeckt sie mehr oder weniger bitter. Die herbe Schokolade besteht aus mindestens 50% Kakaomasse und muss mindestens 18% Kakaobutter enthalten. Der Genuss von Schokolade kann dabei helfen, ein Stimmungstief zu bewältigen. Beim Verzehr werden im Körper Glückshormone, auch Endorphine genannt, freigesetzt. Sie wirken entspannend und sorgen für Ausgeglichenheit.