Vollkorn statt Weißmehl
Vollkornprodukte enthalten Ballaststoffe, die der Körper benötigt. Diese Ballaststoffe regen die Darmtätigkeit des Menschen an und helfen bei der Verdauung. Außerdem können Ballaststoffe Darmerkrankungen vorbeugen. Die krebserregenden Stoffe werden gebunden, erhöhen die Stuhlmenge und befördern diese schnell wieder aus dem menschlichen Körper. Auch Sie können mit Hilfe von Vollkorn-produkten etwas tun, um Darmkrebs vorzu-beugen, indem Sie mehr davon in Ihren Ernährungsplan aufnehmen.
Die Herstellung erfolgt aus ganzen Körnern
Im Gegegensatz zu Produkten aus Weißmehl werden Vollkornprodukte aus ganzen Körnern hergestellt. Nur ein solches ganzes Korn enthält Vitamin B. Dieses Vitamin B beinhaltet Mineralstoffe, Eisen, Zink, Magnesium und Selen. Bei Weißmehl wird sowohl der Keim, als auch die Schale entfernt, was dazu führt, dass es gegenüber dem Vollkorn eine Menge seiner Mineralien verliert. Vollkornprodukte dienen nicht nur unserer Mineralstoffzufuhr, sondern auch unserer Energie und unserem Blutzuckerhaushalt. Produkte, die aus Weißmehl hergestellt wurden, enthalten sehr viele Kohlenhydrate. Diese Kohlenhydrate wandeln sich blitzartig in Zucker um und gehen in das Blut über.
Ist das Schwarz- auch ein Vollkornbrot?
Viele denken, dass dunkle Produkte auch gleich Vollkornprodukte sind. Verschiedenen Teigprodukten dürfen unterschiedliche Zusätze beigefügt werden, um sie dunkler zu machen. Wenn Sie einem Weißmehlteig Maltz beifügen, wird der Teig automatisch dunkler, weshalb es allerdings noch lange kein Vollkornteig ist. Ein Schwarzbrot ist auch weniger nahrhaft als ein Weißbrot. Außerdem steckt auch in Produkten, die sich Mehrkorn- oder Körnerbrot nennen, Weißmehl. Ein Vollkornprodukt muss immer als solches deklariert sein, auch wenn an der Kruste bereits sichtbar Körner, Samen oder Nüsse kleben. Anders herum ist es so, dass Vollkornprodukte keine sichtbaren Körner aufweisen müssen. Dennoch sollten Sie bei Vollkornprodukten immer auf die Produktbeschreibung achten, um sicher zu gehen, dass Sie auch wirklich ein Vollkornprodukt in den Händen halten.
Woran erkennen Sie Vollkornprodukte?
Wie schon erwähnt, muss ein Vollkornprodukt auch als ein solches deklariert sein. In Österreich muss ein Vollkornprodukt sogar aus mindestens neunzig Prozent ganzen Körnern bestehen. Also achten Sie bei einem Kauf auf die Zutatenliste. Ist hier wirklich von Vollkorn- und/oder Dunkelmehl die Rede, dann haben Sie ein wahres Vollkornbrot in der Hand. Ansonsten lieber Finger weg!
Weizenmehl, der Dickmacher
Der Konsum von zu viel Weizenmehl kann dazu führen, dass Sie in kürzester Zeit an Gewicht zulegen, das Sie dann nur schwer wieder verlieren. Natürlich müssen Sie morgens nicht auf Ihre Semmel verzichten, sondern nur darauf achten, dass Sie sich nicht ausschließlich von Weißmehlprodukten ernähren. Wenn Sie sich entschlossen haben mit Ihrer Familie auf Vollkornprodukte umzusteigen, sollten Sie das bei Ihren Kindern ganz langsam tun. Sie werden merken, dass diese Produkte Ihnen und Ihrer Gesundheit gut tun und auch gut schmecken.