Was man über den Steinpilz wissen muss
Eigentlich ist die Steinpilz-Saison schon fast vorbei. Die geht nämlich vom Juni bis hinein in den Oktober. Aber es ist gerade die Herbstzeit, die viele mit leckeren Pilzgerichten verbinden. Daher passt es doch ganz gut, ein paar zusammenfassende Tipps zum Sammeln von Steinpilzen und seinen grundlegenden Merkmalen zu geben.
Der Steinpilz zählt mittlerweile zu den Edelpilzen. Kein Wunder also, dass inzwischen für das Kilo knapp 40 € verlangt werden. Eine wesentlich preiswertere Alternative ist es, selbst in den Wald zu gehen und welche zu sammeln.
So findet man den Steinpilz im Wald
Es gibt neben der Geldersparnis einen entscheidenden Grund dafür, sich selber auf die Suche zu machen. Man ist ganz einfach an der frischen Luft. Die immer trüber werdenden Herbsttage animieren uns sicherlich nicht gerade dazu nach draußen zu gehen. Eine Outdoor-Beschäftigung wie das Steinpilz-Sammeln kommt da als nötiger Motivationsschub gerade richtig. Als Belohnung winkt am Ende eine leckeres Pilzgericht.
Das richtige Equipment ist natürlich entscheidend für den Sammelerfolg. Neben funktioneller Kleidung, die unbedingt, den Körper bedecken sollte und festem Schuhwerk, braucht der Sammler noch ein Messer und einen Korb. In Tüten würden die Pilze binnen kürzester Zeit gammeln.
Außerdem ist es noch wichtig, dass man sich nicht wie ein Trampel durch den Wald bewegt. Für uns nicht verwertbare Pilze sollten nicht einfach platt getreten werden, dienen sie doch Tieren als Nahrung. Auch sollte man nicht mehr mitnehmen, als man wirklich braucht. Schließlich währt die Pilzsaison immer eine Weile. Es gibt nämlich noch weitere Sammler, die auch gern den einen oder anderen Steinpilz mit nach Hause nehmen möchten.
Die Merkmale des Steinpilzes
Der Steinpilz hat seinen Namen von seinem im Vergleich zu anderen Pilzarten recht festen Fleisch. Er zeichnet sich durch seinen in Hut und Stil gegliederten Fruchtkörper aus. Je nach Art können Form und Farbe jedoch variieren. Man unterscheidet zwischen dem Fichtensteinpilz, dem Sommersteinpilz, dem Kiefernsteinpilz und dem schwarzhutigen Steinpilz.
Alle Steinpilzarten haben ein paar Merkmale gemeinsam. Zum einen verfärben sie sich an der Schnittstelle nicht bläulich, was zum Beispiel bei Maronen der Fall ist. Die jungen Pilze besitzen weiße Röhren, während die Röhren älterer Steinpilze gelblich bis Olivgrün sind. Der Steinpilz gehört zu den wenigen Pilzarten, die man roh essen kann. Er lebt außerdem in Symbiose mit verschiedenen (namensgebenden) Baumarten.
Verwechseln kann man den Steinpilz eigentlich nur mit dem Gallenröhrling. Der ist kein Giftpilz, sondern durch seinen gallenbitteren Geschmack einfach nur ungenießbar. Wenn man Pech hat, dann ruiniert einem das winzigste Stück Gallenröhrling die gesamte Steinpilz-Mahlzeit.
Allgemeine Hinweise zum Sammeln von Steinpilzen und Co.
Hat man einen Steinpilz gefunden, so sollte man ihn ganz vorsichtig aus der Erde drehen und das Loch wieder bedecken. Die Mykorrhiza soll nur so wenig wie möglich beschädigt werden. Das, was wir sammeln ist nämlich nur der Fruchtkörper, der eigentliche Pilz wächst unterirdisch.
Außerdem ist es angeraten, einen staatlich zertifizierten Pilzberater mit seinen Funden aufzusuchen. Einen ungenießbaren Pilz dazwischen zu haben, ist nämlich nur das geringste Übel. Isst man Beispielsweise zu viel vom Gallenröhrling, so kann das zu schlimmen Durchfällen führen. Daneben gibt es aber auch zahlreiche giftige Vettern unserer geliebten Speisepilze. Besser ist es also, auf Nummer sicher zu gehen.
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