Beeren-stark gegen Entzündungen
Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren – im Sommer sind die Marktstände voll mit dem heimischen Superfood. Beeren sind reich an Vitaminen und enthalten jede Menge sekundäre Pflanzenstoffe. Das macht sie zu perfekten Verbündeten im Kampf gegen entzündliches Rheuma.
Sommerzeit ist Beerenzeit. Die Früchte sind gesund und lecker, das weiß jedes Kind. Für Menschen mit entzündlichem Rheuma haben sie zudem eine besondere Bedeutung: Beeren wirken entzündungshemmend.
Volkskrankheit Rheuma
Etwa zwei von 100 Erwachsenen in Deutschland leiden an einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung. Am häufigsten tritt die entzündliche Gelenkerkrankung rheumatoide Arthritis auf. Andere rheumatische Krankheiten sind weniger bekannt. Die axiale Spondyloarthritis kennen viele Menschen erst unter dem Begriff Morbus Bechterew. Diese Rheumaform führt zu Entzündungen in den Wirbelkörpern. Psoriasis-Arthritis wiederum ist eine mögliche Begleiterkrankung bei Schuppenflechte. Zu den typischen Hautsymptomen kommen Gelenkschmerzen hinzu.
Ursache all dieser Erkrankungen ist eine Störung des Immunsystems. Die Körperabwehr richtet sich gegen eigenes Gewebe, die Folgen sind schmerzhafte Entzündungen. Verschiedene Medikamente können die Symptome lindern und aktiv in die Entzündungsprozesse eingreifen. Das Ziel: verhindern, dass die betroffenen Gelenke einen bleibenden Schaden davontragen. Darüber hinaus können die Betroffenen selbst einiges tun. Sich regelmäßig bewegen zum Beispiel und Lebensmittel wählen, die antientzündlich wirken. Auf dem Informationsportal ratgeber-rheuma.de findet sich alles Wissenswerte zu einer rheumagerechten Ernährung.
Die Kraft der Beerenfrüchte
Beeren wird eine besondere antirheumatische Wirkung nachgesagt. Verantwortlich dafür sind die sekundären Pflanzenstoffe, von denen viele für die rote Farbe zuständig sind. Gemeinsam mit wichtigen Vitaminen verleihen sie den Früchten die Fähigkeit, antientzündlich auf unseren Stoffwechsel einzuwirken.
In den verschiedenen Beerensorten stecken unterschiedliche Vitamine, Mineralstoffe und weitere Inhaltsstoffe, die spezifisch bei Rheuma helfen können:
- Erdbeeren sind reich an Vitamin C und Flavonoiden und können sich positiv auf Erkrankungen wie Rheuma und Gicht auswirken.
- In Preiselbeeren stecken viel Vitamin C, Vitamin A, Betacarotin, Flavonoide und Pektin, was ebenfalls gegen Rheuma und Gicht hilft.
- Holunderbeeren enthalten neben Gerbstoffen wichtige sekundäre Pflanzenstoffe und ätherischen Öle, die das Herz-Kreislauf-System, Gelenke, Augen, Haut und Nieren schützen.
- Johannisbeere enthalten Vitamin C, Kalzium, Kalium, Eisen, Phosphor, Zitronensäure und Pektin. Diese Kombi wirkt zusätzlich entgiftend und antibakteriell, stärkt zudem das Immunsystem.
- Heidelbeeren weisen viel Vitamin C, Vitamin E, Betacarotin, Zitronensäure und Pektin auf, sie wirken entzündungshemmend und blutbildend.
- Das Vitamin C und Pektin der Hagebutte wirken allgemein entzündungshemmend.
- Himbeeren mit ihrem Vitamin C, Vitamin A, Rutin, Biotin, Kalium, Magnesium, Eisen wirken fiebersenkend, blutreinigend und knochenbildend.
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